Also Bücher, habe ich auch nur ein paar
Vor Umzügen wird mir durchaus schon mal schlecht, weil ich immer wieder anfange die Kartons nur mit drei Lagen zu füllen, um dann darüber nachzudenken, dass ich gar nicht so viele Kartons habe. Schließlich werden die riesigen Kartons gnadenlos überladen, so dass ich sie gerade so schleppen kann. Und auch wenn ich so gerade unter dem Durchschnitt in der Größe liege, schleppen kann ich.
Ich ziehe aber sowieso nicht gerne um, so dass ich lieber eine Bibliothek besitzen wollen würde, auch wenn in meinem Leben noch der eine oder andere Umzug ansteht. Die Male, in denen ich übrigens Bücher weggeben habe, habe ich äußerst bereut. Anbetracht eines Umzugs geht diese Option schon mal flöten.
Wieso ich davon anfange? Weil mich die Artikelreihe der NZZ total angesprochen hat. Angesprochen wurde eine Reihe an Menschen, wie z.B. den Schriftsteller und Übersetzer Cees Nooteboom, die über ihre Bibliothek schreiben sollten. Der von sich behauptet, dass er keine Bibliothek hat, sondern nur Bücher besitzt. Dabei führt der Platzmangel vor allem zur Bücheranarchie. Und das liebste war mir seine „Muschelsammlung“. An Privatbibliotheken und deren Sortierung wird nun eben immer etwas Persönliches sichtbar. Bei Nooteboom eben, dass er eine Schwäche für Muscheln hatte und da auch das eine oder andere Buchschätzchen im Regal stehen hat, welches man womöglich eher bei einem Meeresbiologen erwarten würde.
Ich lade deshalb nur mir sehr liebe oder ganz fremde Menschen ein um sich meine Bücher anzuschauen… (bestimmt, jedenfalls wenn ich länger drüber nachdenke).