“Footsteps follow, down through the hollow sound, torn up.”
Der Blick ist weit, während ich über Vogelhecken klettere, mir an getrockneten, Winterbrombeersträuchern die Arme zerkratze. Es fühlt sich gut an und ich schiebe die Arme meiner zu großen Strickjacke noch ein Stück weiter über meine Ellenbogen. Endlich auf dem offenen Feld angelangt, welches mein Auge längst erreicht hatte, sehe ich den Wind über der noch so zarten Wintergerste wehen. Ich singe laut, ich verschrecke nur die weit entfernten Eichhörnchen im Wald. Ich habe ihn genauso zurückgelassen wie die kleinen Häuser mit ihren Satteldächern. Sie und ihren Staub.
"The door slammed loud and rose up a cloud of dust on us "
Langsam war ich aus einem der Häuser herausgetreten, ich weiß längst nicht mehr welches… Ich war herausgetreten, hatte keinen Blick zurückgeworfen, nur noch meinen dick gestrickten Schal um mich geschlungen und war gegangen. Da summte ich noch leis. Ich ging über gepflasterte Straßen und an Zäunen vorbei, an der die Farbe der letzen Jahren abblätterte und ging weiter.
Der Wald war still und meine Stimme hatte Platz lauter zu werden. Ich sang immer die gleichen Zeilen, änderte nur die Stimmen, die ich im Kopf zusammenfügte. Der Boden war weich von den braunen Nadeln.
"You go
Wherever you go today
You go today "
Endlich auf dem Feld schrie ich die Melodie von mir, warf sie in die Luft, in den zerrissenen Himmel und der Wind antwortete. Er riss an meinem Kleid, ließ es auf und zur Seite tanzen.
Nach der Bö schritt ich weiter durch frische Scholle, satte Erde legte sich auf meine Stiefel. Und wie zur Erinnerung spielte der Wind in meinem Haar und flüsterte mir ins Ohr.
"
When a-walking brother don't you forget
It ain't often that you'll ever find a friend "
Fleet Foxes: Mykonos, von der EP Sun Giant, 2008.