Schlafmetamorphosen
Langsam gleiten Bilder ineinander. Erinnerungen, Traumverschiebungen und Gegenwartsinterpretationszuständen. Ich sehe Gesichter, die ich nicht kenne, aber in ihren Knochen spüre ich die gemeinsame Vergangenheit. Das Stalken meiner Vergangenheit im Internet beschert mir trüb dumpfe Träume.
Alles ist düster und opak. Während der Fanatiker im Nebenraum Seiten zum Klingen bringt, blinzel ich erwachend. Draußen breitet sich Frühlingssonnenschein aus. Vor wenigen Tagen ging ich noch durch Schneegestöber. Die Vögel und die Sonne erinnern sich nicht.
Der Sonnenschein und das Liegen im Sonntagsbett erscheinen mir unwirklicher als meine Träume. Fragt sich, ob der Traum in der Woche weitergeht, oder die gefühlte Wirklichkeit mich einholen wird.