Nachdem ich mir Volta in den letzten zwei Tagen mehrfach gegeben habe, bin ich zu einem Entschluß gekommen: Ich habe mich an Björk sattgehört. Es regt sich nichts mehr in mir, wenn ich sie singen höre, und das hängt vorallem damit zusammen, daß sie immer gleich klingt. Sie muß für jedes Wort, jede Silbe, jedem Vokal festgelegt haben, was sie in dem Moment mit ihrer Stimme anstellt, und dieses Björk-Standard-Programm wird von der ersten bis zu letzten Sekunde abgespult; auf dem neuen Album zumeist im Modus "Ballade", aber immerhin auch ab und zu im noch nicht komplett abgenutzten Modus "Ich geh' aus mir heraus", sodaß, und das ist durchaus bedenklich, mir gerade Timbalands LoFi-Getrommel "Innocence" noch am besten gefällt. Ich rede mir sogar ein, daß die Isländerin bei dem Stück mit Passion singt. Aber wahrscheinlich habe ich nur nicht genug vergleichbare Björksongs im Ohr, um zu erkennen, daß das auch nur alles nach Schema-B abläuft.
Wenn man sich daran nicht stört, kann man mit dem Album aber wahrscheinlich sogar recht glücklich werden. Man kennt zwar viele Elemente schon von den Vorgängeralben, oder ahnt es irgendwo anders schon mal gehört zu haben, und "Declare Indepndence" ist nur mit Hilfe einer Tagesration Aspirin zu ertragen, aber das mal ausgeklammert bekommt man immerhin eine Dreiviertelstunde Björk, und sogar noch ein paar Minuten Antony obendrauf, wenn auch das Duett "The Dull Flame Of Desire" nach meinem Empfinden zu simpel gestrickt ist, um sieben Minuten tragen zu können.
Aber wie gesagt, wer Björk immernoch mag, wird von Volta wohl nicht enttäuscht werden. Ich selbst erfreue mich lieber an YS oder dem neuen Cocorosie-Album; da ist mein Bedarf an schöner oder interessanter Musik ausreichend gedeckt. Ich brauche Björk überhaupt nicht mehr, selbst wenn sie plötzlich wieder frischer und authentischer daherkäme.
Das mit dem Gesang... da ist du vollkommen recht. Tut zwar weh es festzustellen, aber es stimmt, selbst schon auf der Gling Glo singt sie vollkommen gleich.
Irgendwie erschreckend, gerade weil sie den Gesang als ihr Markenzeichen ansieht und auch sagt, dass es eine Live-Stimme ist, sie hat also überhaupt nicht die Intention irgendwie mal daran etwas zu ändern.
Schema-B
Wenn man sich daran nicht stört, kann man mit dem Album aber wahrscheinlich sogar recht glücklich werden. Man kennt zwar viele Elemente schon von den Vorgängeralben, oder ahnt es irgendwo anders schon mal gehört zu haben, und "Declare Indepndence" ist nur mit Hilfe einer Tagesration Aspirin zu ertragen, aber das mal ausgeklammert bekommt man immerhin eine Dreiviertelstunde Björk, und sogar noch ein paar Minuten Antony obendrauf, wenn auch das Duett "The Dull Flame Of Desire" nach meinem Empfinden zu simpel gestrickt ist, um sieben Minuten tragen zu können.
Aber wie gesagt, wer Björk immernoch mag, wird von Volta wohl nicht enttäuscht werden. Ich selbst erfreue mich lieber an YS oder dem neuen Cocorosie-Album; da ist mein Bedarf an schöner oder interessanter Musik ausreichend gedeckt. Ich brauche Björk überhaupt nicht mehr, selbst wenn sie plötzlich wieder frischer und authentischer daherkäme.
Irgendwie erschreckend, gerade weil sie den Gesang als ihr Markenzeichen ansieht und auch sagt, dass es eine Live-Stimme ist, sie hat also überhaupt nicht die Intention irgendwie mal daran etwas zu ändern.