Also ich bin älter als die eine Dame in dem Video, aber ungleich fitter im Gebrauch dieser Begrifflichkeiten. Ellis war im übrigen leicht. Und chillen hat sich ja geradezu aufgedrängt. Das kommt davon, wenn man immer noch seinen '68 Wörtern hinterher hängt. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit... oder wie war das? *g*
Und ja, es ist tatsächlich keine Frage des Alters. Vielmehr glaube ich, das Erwachsene sich immer noch automatisch für die Spitze der Evolution halten und den Interessen oder Verhaltensweisen der "Kinder" einfach keine Aufmerksamkeit schenken. Sonst würde sie diese Art des Sprachgebrauchs von alleine aufnehmen.
Davon mal abgesehen, ist es doch ein Zweck der Jugendsprache (oder jeder gruppenspezifischen Sondersprache), dass nur die Peers sie verstehen. Es wirkt doch nachgerade lächerlich, wenn ein "Erwachsener" diese Sprache beherrscht und auch spricht - es sei denn, er gehört einer spezifischen Szene aktiv an.
Nichtsdestotrotz bin ich von der Ahnungslosigkeit der Befragten auch schockiert und kann nur hoffen, dass sie allesamt keine Eltern sind...
Die eine sah aber im Vergleich zu dem Mann neben ihr, sehr jung aus! WOHL! *g*
Ist die "Kryptographie" wirklich Sinn und Zweck einer Sprache innerhalb einer Subkultur? Gerade wenn es um so was großflächiges geht wie der allgemein gebräuchlichen Jugendsprache. Das es ein bisschen schräg ist, wenn Leute jenseits der 30 ausschließlich auf diesem Level reden, will ich gar nicht in Frage stellen. Aber so überhaupt keine Ahnung zu haben, ist schon fast ein bisschen Weltfremd. Immerhin haben diese Begriffe durchaus Einzug in die Massenmedien gehalten.
Und es ist doch zu beobachten das gerade Leute die sich irgendwie mit dieser Kultur beschäftigen müssen, sehr wohl mit der Sprache zurecht kommen. Davon lässt sich doch ableiten das jemand der damit nicht zurecht kommt, wenig Interesse daran zeigt.
Finde ich...
also ich glaube altersmäßig muss ich toxea recht geben... da war niemand weit unter vierzig, glaube ich... vielleicht die eine blonde, aber mitte dreißig war die mindestens auch schon. und wenn nicht, dann hat sie nicht genug gechillt... chillen hilft gegen falten.
aber darum gehts ja eigentlich gar nicht. ich denke, dass audrucksweise schon was mit der szene zu tun hat, und immer wenn es diese szene massiv gewollt verlässt, wird es i.d.r. albern. das ist aktuell ganz gut zu sehen, wenn man sich die jüngere entwicklung im musikfernsehen ansieht. wenn bei mtv urban von 'nem beef zwischen zwei derben gangstan geredet wird, hat das bis zu einem gewissen grad sicher authentizität, aber wenn das selbe wort für einen "zickenkrieg" zwischen paris hilton und [hier beliebigen namen einsetzen] genutzt wird, ist es ziemlich dämlich.
das gewisse sachen übernommen werden, ist relativ normal, denke ich. meine eltern benutzen z.B. nicht dieselbe sprache wie ich, aber dadurch, dass sie im freundeskreis auch leute haben, die gut zehn jahre jünger sind als sie, finden da moderate einflüsse statt. und diese leute haben dann auch kontakt zu jüngeren leuten, übernehmen da wieder etwas. dass sowas nicht direkt von kind zu eltern geht (wobei es auch hier auf die begriffe ankommt), liegt einfach daran, dass es rein pädagogisch schon eine bestimmte schwelle zwischen eltern und kindern gibt. aber über freundeskreise, die ja nach verlassen der schule nicht mehr so stark in jahrgänge gebunden sind, ist der übergang fließend.
ausgenommen sind da natürlich leute, die aus irgendwelchen ideellen gründen meinen, in ihrer eigenen "szenesprache" zu bleiben.
die verbreitung über die medien ist dabei aber teilweise eher fraglich, denn gerade in der werbebranche, werden auch gerne mal begriffe kreiert und als jugendsprache verkauft (egal ob der jugend selbst oder den eltern). und bei menschen jeglicher alterstufe, bei denen ich das gefühl habe, die sprechen im werbejargon (gerne gesehene wörter sind da "superschokoladig" oder generell einfach mal alle wörter [nicht zwingend nur adjektive] mit "super-" versehen...), fällt mir das ernstnehmen irgendwie schwer...
ich denke, dass die "soziale" und die "mediale" verbreitung (auch wenn man sie natürlich nicht vollkommen trennen kann) dabei auf zwei unterschiedlichen ebenen arbeiten, die eine ist der normale gang der entwicklung von alltagssprache, der andere ist verkaufstaktik.
Und ja, es ist tatsächlich keine Frage des Alters. Vielmehr glaube ich, das Erwachsene sich immer noch automatisch für die Spitze der Evolution halten und den Interessen oder Verhaltensweisen der "Kinder" einfach keine Aufmerksamkeit schenken. Sonst würde sie diese Art des Sprachgebrauchs von alleine aufnehmen.
Ich wage zu bezweifeln,
Davon mal abgesehen, ist es doch ein Zweck der Jugendsprache (oder jeder gruppenspezifischen Sondersprache), dass nur die Peers sie verstehen. Es wirkt doch nachgerade lächerlich, wenn ein "Erwachsener" diese Sprache beherrscht und auch spricht - es sei denn, er gehört einer spezifischen Szene aktiv an.
Nichtsdestotrotz bin ich von der Ahnungslosigkeit der Befragten auch schockiert und kann nur hoffen, dass sie allesamt keine Eltern sind...
Ist die "Kryptographie" wirklich Sinn und Zweck einer Sprache innerhalb einer Subkultur? Gerade wenn es um so was großflächiges geht wie der allgemein gebräuchlichen Jugendsprache. Das es ein bisschen schräg ist, wenn Leute jenseits der 30 ausschließlich auf diesem Level reden, will ich gar nicht in Frage stellen. Aber so überhaupt keine Ahnung zu haben, ist schon fast ein bisschen Weltfremd. Immerhin haben diese Begriffe durchaus Einzug in die Massenmedien gehalten.
Und es ist doch zu beobachten das gerade Leute die sich irgendwie mit dieser Kultur beschäftigen müssen, sehr wohl mit der Sprache zurecht kommen. Davon lässt sich doch ableiten das jemand der damit nicht zurecht kommt, wenig Interesse daran zeigt.
Finde ich...
aber darum gehts ja eigentlich gar nicht. ich denke, dass audrucksweise schon was mit der szene zu tun hat, und immer wenn es diese szene massiv gewollt verlässt, wird es i.d.r. albern. das ist aktuell ganz gut zu sehen, wenn man sich die jüngere entwicklung im musikfernsehen ansieht. wenn bei mtv urban von 'nem beef zwischen zwei derben gangstan geredet wird, hat das bis zu einem gewissen grad sicher authentizität, aber wenn das selbe wort für einen "zickenkrieg" zwischen paris hilton und [hier beliebigen namen einsetzen] genutzt wird, ist es ziemlich dämlich.
das gewisse sachen übernommen werden, ist relativ normal, denke ich. meine eltern benutzen z.B. nicht dieselbe sprache wie ich, aber dadurch, dass sie im freundeskreis auch leute haben, die gut zehn jahre jünger sind als sie, finden da moderate einflüsse statt. und diese leute haben dann auch kontakt zu jüngeren leuten, übernehmen da wieder etwas. dass sowas nicht direkt von kind zu eltern geht (wobei es auch hier auf die begriffe ankommt), liegt einfach daran, dass es rein pädagogisch schon eine bestimmte schwelle zwischen eltern und kindern gibt. aber über freundeskreise, die ja nach verlassen der schule nicht mehr so stark in jahrgänge gebunden sind, ist der übergang fließend.
ausgenommen sind da natürlich leute, die aus irgendwelchen ideellen gründen meinen, in ihrer eigenen "szenesprache" zu bleiben.
die verbreitung über die medien ist dabei aber teilweise eher fraglich, denn gerade in der werbebranche, werden auch gerne mal begriffe kreiert und als jugendsprache verkauft (egal ob der jugend selbst oder den eltern). und bei menschen jeglicher alterstufe, bei denen ich das gefühl habe, die sprechen im werbejargon (gerne gesehene wörter sind da "superschokoladig" oder generell einfach mal alle wörter [nicht zwingend nur adjektive] mit "super-" versehen...), fällt mir das ernstnehmen irgendwie schwer...
ich denke, dass die "soziale" und die "mediale" verbreitung (auch wenn man sie natürlich nicht vollkommen trennen kann) dabei auf zwei unterschiedlichen ebenen arbeiten, die eine ist der normale gang der entwicklung von alltagssprache, der andere ist verkaufstaktik.