Samstag, 4. August 2007

Erinnerungen an Videos

Erstes Musikvideo
welches ich auf MTV gesehen habe:
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich erinnere mich, dass bei einer Freundin meiner Mutter MTV lief (wir hatten lange Zeit die drei Standartsender). Jedenfalls lief dort gerade Bryan Adams mit seiner Single zu dem Robin Hood – König der Diebe -Film. (Everyting I do,) I do it for you von 1991.
Habe lange versucht ein anderes erstes Video rauszukramen, aber leider kann ich nur damit aufwarten.

Liebstes Tanzvideo:
Das ist schwerer als ich dachte, denn zuerst fiel mir Björk mit It’s oh so quiet ein, aber tatsächlich gibt es einige tolle Tanzvideos. Sei es das von The Averlanches mit Since i left you oder Moby mit Bodyrock oder Fatboy Slim mit Praise you und dann meine Wahl (haha) Fatboy Slim mit Weapon of Choice. Weil Christopher Walken eben sich für Nichts zu schade ist, wenn es nur den Hauch von etwas Schrägen, irgendwie etwas verschroben Sardonisches hat und dann eben auch verdammt Gutes bei raus kommt.

Mehr Kind als Jugend Musikvideo:
Nirvana: Smells like Teen Spirit. Eine Freundin und ich hörten und sahen das Video 1991 andauernd bei ihr zu Hause und sprangen dabei auf der Couchgarnitur ihrer Mutter herum, die ziemlich häufig Nachtschicht hatte. Währendessen erzählte mir die Freundin von ihrem älteren und drängelnden Freund, den sie hin und wieder „Fummeln“ ließ, damit sie ihre Ruhe habe. In der Zeit entschied ich, dass ich meinen ersten Freund erst mit 14 haben wolle, das klänge dann nicht mehr albern…

Dafür ist immer Platz:
Egal wie gerade die Stimmung ist, egal ob man eigentlich gerade Schlafen gehen wollte, dafür ist bei mir immer noch Zeit da.
Sabotage von 1994 ist nicht nur eines der besten Lieder von den Beasty Boys, sondern auch eines der besten Musikvideos überhaupt.

Lieblingsvideo:
Es gibt längst viel Bessere, aber immer noch fällt mir als erstes Street Spirit (Fade Out) von Radiohead von 1996 ein.
Thom Yorke sagte mal dazu:
“I can't believe we have fans that can deal emotionally with that song. That's why I'm convinced that they don't know what it's about. It's why we play it towards the end of our sets. It drains me, and it shakes me, and hurts like hell every time I play it, looking out at thousands of people cheering and smiling, oblivious to the tragedy of its meaning, like when you're going to have your dog put down and it's wagging its tail on the way there. That's what they all look like, and it breaks my heart. I wish that song hadn't picked us as its catalysts, and so I don't claim it. It asks too much. I didn't write that song. […] Street Spirit is our purest song, but I didn't write it. It wrote itself. We were just its messengers; its biological catalysts. Its core is a complete mystery to me, and, you know, I wouldn't ever try to write something that hopeless. All of our saddest songs have somewhere in them at least a glimmer of resolve. Street Spirit has no resolve. It is the dark tunnel without the light at the end. [...]“
Und Jonathan Glazer hat das visuell perfekt ausdrücken können.

Video weswegen ich mir ein Album kaufte:
Portishead: Only You von 1997/8.
Ich fand dieses beängstigende Gefühl, welches Musik und Video vermittelten suchtfördernd.
Tatsächlich bin ich da das erste Mal durch ein Video auf ein Album aufmerksam geworden, vorher eher durch Freunde oder was auch immer.

Beängstigendes Video:
Hm, ich könnte einfach das letzte hier einfügen, aber mich hat ja sogar irgendwie die Wendung in dem Video Be there von U.N.K.L.E, 1998 geängstigt.
In U-Bahnen kann man sich wirklich gut verlieren und die Suche wird durch den Hall nicht einfacher. Aber ich finde auch Eye for an Eye von U.N.K.L.E. Angst einflössend.

Helfer in der Not:
Ich hatte dann übrigens mit 14 keinen Freund, nicht weil ich keinen wollte, mich wollte keiner. Der erste der mich wollte sagte mir nach einem Jahr Kennen und langsamen Näherkommen, dass ich so unscheinbar sei. Jeder andere wäre ihm eher aufgefallen. Dabei saß ich jeden Tag ein Jahr neben ihm und liebte ihn fast von Anfang an, allerdings habe ich auch gar nicht erst versucht mehr als nur eine Freundin zu sein. Ein, zwei Jahre später immer noch dieselbe Liebe, immer noch alles turbulent und gerade wieder getrennt und der Versuch da, sich endlich dagegen zu entscheiden, nicht darauf zu warten, dass er sich wieder für einen entscheidet.
Ich mochte schon vorher Walking after You von den Foo Fighters von 1998, aber in der Zeit saß ich öfter vor dem Fernseher, in eine Decke eingeschlagen auf dem Boden, den Hund als Kissen benutzend und sah Dave Grohl und Arley Jover zu.
Er findet das Video im Nachhinein peinlich, aber ich finde es, vielleicht auch deswegen rührend. Er in diesem nicht richtig sitzenden Anzug, lächerlich ordentlich gekämmt am Anfang. Wenn ich er wäre, würde ich es vielleicht auch peinlich finden, aber ich mag das Video immer noch, finde es anziehend.

Video, welches viel zu selten im Fernsehen gespielt wurde:
Ja, da kann man heute einfach nicht mehr aufhören sie aufzuzählen, aber schon damals, als MTV und Konsorten eine größere Bandbreite gespielt haben, erinnere ich mich nicht überhaupt mal ein Video von Jay Jay Johanson gesehen zu haben. Dabei sind die Videos von ihm extrem toll. Ob nun Milan, Madrid, Chicago, Paris oder Keep it a secret ist oder...

Attitüde, Effektheischerei, Trash und trotzdem/ gerade deswegen gut:

Alec Empire’s Kiss of Death von 2006, aber auch Fuck the Shit Up (wirklich nur Trash) und New World Order.
Wobei nur hier noch erwähnt sei, dass Alec Empire zusammen mit Philipp Virus ja sogar im Museum of Modern Art in N.Y. „hängt“. Was einiges an Ärger gab, weil das Bootleg-Video zu einem unauthorisiertem Elvis Remix hergestellt wurde.

Berührendes Video:
Das ist total einfach. Eine Band, die insgesamt gute, rührende, wichtige, tolle Videos hat, aber bei untitled #1 (vaka) von 2003 fange ich spätestens an zu weinen, wenn sie sich die Mützen überziehen (was da allerdings an der Musik liegt), aber seinen Höhepunkt in der Aschenlandschaft findet. Aber guckt euch (wenn ihr sie nicht schon längst kennt) die Videos zu der Takk an von 2005. Unbedingt!

Video welches eine Geschichte erzählt:
Muse: Nights of Cydonia 2007, aber auch Hysteria gefallen mir da sehr. Mehr muss man da wohl auch gar nicht schreiben.

Bekannter Schauspieler und es hat sich gelohnt:
Außer Christopher Walken, eben auch Lea Monar (auch wenn ich ewig brauchte um den Namen zu haben) in Uno von Muse 1999 oder Goran Visnjic in U.N.K.L.E.’s Burn my Shadow von 2007.

Ja, das reicht erstmal.
Wäre an sich ganz nett, wenn das auch jemand anderes machen würde.

edit:
Nee, da war doch noch was...

Oh und zum Lachen:
Wirklich Closer, aber auch Turn und vor allem, wirklich, Walking in the Sun von Travis. Achtet mal auf deren Dialekt auf Turn, toll. Durch die Videos bekommt die Musik auf jeden Fall für mich mehr Wert.
Man kann ihnen ja viel anlasten, aber die Videos sind lustig.
Und aufmunternd lustig finde ich auch immer wieder mal Venus as a Boy...

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