Verabschieden, Begrüßen...
I've seen love go by my door
It's never been this close before
Never been so easy or so slow
Been shooting in the dark too long
When something's not right it's wrong
You're gonna make me lonesome when you go
Buschige Eichhörnchen hasten über die leicht gelben Blätter. Auch wenn die Sonne scheint, die orangenen Beeren verweisen mich an den Herbst. Du schließt die Tür hinter Dir, ich höre den Schlüssel noch, Lachen durch die blecherne Übertragung von der Tür. Du wirst es genießen. Ich weiß es.
Dragon clouds so high above
I've only known careless love,
It's always hit me from below.
This time around it's more correct
Right on target, so direct,
You're gonna make me lonesome when you go
Trage ein Buch, fast wie die obligatorische Fußkette mit der eisernen Kugel, mit mir auf den Balkon, sehe die lächerlich federnen Wolken. Und obwohl ich Dich noch im Bad, gerade noch riechen konnte, fehlst Du mir. Die richtige Zeit um Madeleine Peyroux mit den Worten Dylans zu zuhören. Weiches Licht, reife Farben, traurigbeschwingt tanzender Bass.
Purple clover, Queen Anne lace,
Crimson hair across your face,
You could make me cry if you don't know.
Can't remember what I was thinkin' of
You might be spoilin' me too much, love,
You're gonna make me lonesome when you go
Der Bleistift schreibt, mein Blick weiß kurz darauf, fast zeitgleich nicht mehr, was der Gedanke war. Dann kann ich ebenso die Augen schließen, mit geschlossenen Augen den Blick zur Sonne heben und Farben sehen. Helles Blau verfärbt sich zum Meergrün, zum satten Fruchtrot. Und mit der Wiederholung des Liedes kommt auch die Folge der Farben wieder. Bis sich eine vorwitzige Wolke vor die Sonne schiebt.
Flowers on the hillside, bloomin' crazy,
Crickets talkin' back and forth in rhyme,
Blue river runnin' slow and lazy,
I could stay with you forever
And never realize the time.
Eigentlich Zeit den Bleistift wieder fester zu greifen. Nicht die Zeit an Sonnenbrillen mit kupfer-goldenen Bügeln zu denken. Keine Zeit um lächelnd daran zu denken, dass, als ich das erste Mal die Brille sah, an den goldrandtragenden Melrose dachte, der immer den Band mit den gesammelten Gedichten Rimbauds mit sich trug. Für mich hinkt der Vergleich nicht. Ich kenne einen kleinen Teil von Dir.
Situations have ended sad,
Relationships have all been bad.
Mine've been like Verlaine's and Rimbaud.
But there's no way I can compare
All those scenes to this affair,
You're gonna make me lonesome when you go
Ein Blatt fällt mit in den Schoß. Ich hebe es langsam auf, lasse dafür den Bleistift los, wenn auch das Buch in der anderen Hand geöffnet verbleibt. Ich lasse es zwischen den Fingern drehen und sehe im Kreisen mehr Rot als Grün.
You're gonna make me wonder what I'm doing,
Staying far behind without you.
You're gonna make me wonder what I'm saying,
You're gonna make me give myself a good talking to.
Ein paar weiße, fast verwandte Blätter lese ich, lege dann das frühe Herbstblatt zwischen die Seiten und schlage das Buch zu. Ich muss nicht lesen um zu suchen, ich suche überall. Und überall suche ich auch nach Dir, nach mir... und mehr.
I'll look for you in old Honolulu,
San Francisco and Ashtabula,
You're gonna have to leave me now, I know.
But I'll see you in the sky above,
In the tall grass, in the ones I love,
You're gonna make me lonesome when you go.[1][2]
[2] Vergleicht unbedingt mit der Coverversion von: Madeleine Peyroux auf: Careless Love . 2004.
äh... was eigentlich?
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