Weil das eine Verallgemeinerung ist, die ich nicht so erlebt habe. Ich habe genug Menschen kennen gelernt, die einen Lebenssinn jenseits von Glück gefunden haben und ich habe genug Menschen kennen lernen dürfen, die (auch ohne Unglück) sagten, dass sie jetzt genug gelebt haben.
Aber so, wie Du den Dialog führst, scheint er mir irgendwie nicht ganz zu passen...
Du hast den Dialog umgeschrieben auf eine Weise, der ich jetzt nicht ganz folgen kann... das meinte ich nur.
vonWegen (Gast) - 12. Jan, 22:20
Ich fand dieses "Nein" sehr krass. Schau Dir Kinder an, sie sind Glücksucher und erst schlechte Erziehung und Erfahrungen lassen sie zu Menschen werden, die "einen Lebenssinn jenseits von Glück" zu finden hoffen. Und kleine Kinder verstehen überhaupt nicht, was Sterben bedeutet und in dem Moment, wo sie es begreifen, sind sie zumeist tief erschüttert.
Aber vielleicht liegt es auch an der Schwere des Themas, dass Dir meine Dialogneufassung unpassend erschien. Glück und Tod. Das ist schon schwer zu fassen, positiv wie negativ.
Dem kann ich nicht so zustimmen. Ich habe kleine Kinder erlebt, die ohne Eingreifen über den Tod nachdachten udn darin keine Bedrohung empfanden. Zumindest wenn sie über ihren eigenen Tod nachdenken, ihn versuchen (vor) zu begreifen.
Und vor allem war der Tod immer für die Kinder ein heftiger Schlag, wenn sie vorher ohne ihn lebten, er von ihnen künstlich ferngehalten wurde.
Ich habe mal eine Familie kennengelernt, die den Tod komplett verdrängte, die dichteten Geschichten beim Vorlesen um, untersagten mir, ihrem Kind zu erzählen, dass mein Vater verstorben war und etliches mehr. Ich finde es nicht verwunderlich, wenn gerade bei solch einem Kind die Weltordnung vollkommen aus den Fugen gerät, wenn ein Mensch aus dem Umkreis sterben sollte.
Ich persönlich fand in dem Gespräch das "Nein" weniger krass, sondern die Verallgemeinerung. Die Selbstverständlichkeit, mit der manche Menschen anehmen, dass nur ein unglücklicher Mensch sterben möchte, genauso wie die Annahme, dass nur Glück ein lebenswertes Leben bescherrt empfinde ich als sehr krass.
vonWegen (Gast) - 14. Jan, 00:24
So, wie Du das erklärt hast, wird mir das harte "Nein" verständlicher.
- „Warum nicht?“
Aber so, wie Du den Dialog führst, scheint er mir irgendwie nicht ganz zu passen...
Aber vielleicht liegt es auch an der Schwere des Themas, dass Dir meine Dialogneufassung unpassend erschien. Glück und Tod. Das ist schon schwer zu fassen, positiv wie negativ.
Und vor allem war der Tod immer für die Kinder ein heftiger Schlag, wenn sie vorher ohne ihn lebten, er von ihnen künstlich ferngehalten wurde.
Ich habe mal eine Familie kennengelernt, die den Tod komplett verdrängte, die dichteten Geschichten beim Vorlesen um, untersagten mir, ihrem Kind zu erzählen, dass mein Vater verstorben war und etliches mehr. Ich finde es nicht verwunderlich, wenn gerade bei solch einem Kind die Weltordnung vollkommen aus den Fugen gerät, wenn ein Mensch aus dem Umkreis sterben sollte.
Ich persönlich fand in dem Gespräch das "Nein" weniger krass, sondern die Verallgemeinerung. Die Selbstverständlichkeit, mit der manche Menschen anehmen, dass nur ein unglücklicher Mensch sterben möchte, genauso wie die Annahme, dass nur Glück ein lebenswertes Leben bescherrt empfinde ich als sehr krass.