Mittwoch, 21. Februar 2007

nimm es wie es fällt

So geht es:
Musikdateien in iTune oder MediaPlayer auf Shuffle stellen. Die Ergebnisse dann einfach der Reihenfolge nach aufschreiben und sich wilden Assoziationen hingeben, von denen einige vielleicht auch den Weg in den Beitrag finden...

Und vorweg: Ich höre die meiste Musik noch von CD, so dass das hier eigentlich nicht unbedingt richtig mich repräsentieren kann, aber was soll’s. Darum habe ich es bisher sozusagen auch immer vor mir weg geschoben, das Stöckchen… jetzt aber habe ich es von Toxea aufgehoben.

Vorspann:
Tori Amos: original sinsuality

There was a garden
In the beginning
Before the fall
Before Genesis

Ich sag mal, ist das passend oder ist das passend?

Aufwachen:
Fanatstischen Vier: 4. Dimension

Sphärisch und durchaus einem gleich zu Anfang an aufzeigend das dieser Tag komisch wird. Das man womöglich mehr wahrnimmt als gut ist. Ich zweifle nicht, dass es wirklich da ist… Man bewegt sich durch Luft, die sich wie Watte anfühlt… und zwar roserne (und das ist ganz wertfrei… fast).

Erster Schultag:
David Holmes (K&D Session): Gone

Tatsächlich wollte ich unbedingt in die Schule. Ich war extrem deprimiert, als ich feststellen musste, dass ich es lange Zeit falsch verstanden hatte und nicht genau zu meinem sechsten Geburtstag eingeschult wurde. Damals war für mich die Zahl 6 nahezu magisch. Da wurde alles anders. Und als Kind hatte ich nie Angst vor drastischen, unvorhersehbaren Veränderungen, das gehört nun mal dazu.

Verlieben:
Fazil Say: Black Earth

Nicht Verlieben im spielerischen, zarten und leichten Sinne, sondern etwas was durchaus auch ein schmerzhafter, zweifelnder Prozess ist. Vielleicht hat das Lied recht, Verlieben ist keine einfache Sache.

Das erste Mal:
bloc Party: Luno

Got you shaving your legs
Let it pass, let it pass, let it pass over you
And your nose is bleeding
You've been lying to me
There will be no hesitation
There will be no confrontation
There will be no indication
There will be no cause
There will be no exultation
There will be no justification
There will be no way at all

Bei Bloc Party habe ich sowieso das Gefühl, dass es bei ihnen darum geht wie man Leben erfährt und zwar immer jeweilig gerade etwas Neues erfährt.

Kampflied:
Kidneythieves: Dyskrasia

do you wanna be on what i feel?
it looks so easy it's not that easy it should be simple but have you ever tried -
stay above water, get in the water, drink it and breathe at the same time
... swimming in and out of space, dyskrasia...
hit fast forward, the edge is shorter, scream and make sure you keep it quiet
feed real into your eyes and drain the way that makes you cry

Mit Agressionen bleibt man länger über Wasser als ohne.

Schluss machen:
Oliver Bondzio (K&D Session): Dadamnphreaknoizphunk?

Ohne Worte. Entschluss gefasst ausgeführt und trotzdem leiden. Und erstaunlich innerlich ruhig sein. Unantastbar allein, Musik auf den Ohren U-Bahnfahren, durch Menschenmengen sich bewegen. Schnell gehend, von der Musik getrieben. Danach schlafen. Abwarten das Zeit vergeht.

Abschlussball:
Stars: Your ex-lover is dead

And all of the time you thought I was sad
I was trying to remember your name...
This scar is a fleck on my porcelain skin
Tried to reach deep but you couldn't get in
Now you're outside me
You see all the beauty
Repent all your sin
[...]
Live through this, and you won't look back...
There's one thing I want to say, so I'll be brave
You were what I wanted
I gave what I gave
I'm not sorry I met you
I'm not sorry it's over
I'm not sorry there's nothing to save
I'm not sorry there's nothing to save...

Abschluss von Freunden die ich immer hatte, ein Leben was mal war. Das Lied drückt es ganz gut aus.

Leben:
Peter Licht: Kopf zwischen Sterne

…Unser Herz ist unruhig. Ich legte meinen Kopf zwischen die Sterne/an eine offene Stelle und fiel in die Nacht … Letztes Leuchtfeuer, was du nicht kannst ist mehrere Leben führen, auf mehrere Schiffe gehen und das schenkt uns die treue Realität…

Ich verzweifle tatsächlich immer genau daran, dass ich nur ein Mensch bin, mehr nicht.

Nervenzusammenbruch:
John Frusciante: Your Warning

You're warning me to get out of the way
Was the safest thing to say
This trying to get out of a tight spot
Isn't even worth a shot
And all of the world calls out at once
give us pain
It's a friend to us
And we don't decide for ourselves very much
what we are we owe to the fear of love
Don't bring it around
I've reached for that
Once it is called when you're married
and you've fallen out of love
What's it called when the family
you raised you don't know at all
Give us a point to miss
endings are killing me slow
I only ask for this emptiness replace my soul

Ich dachte zuerst daran, hoffentlich kommt jetzt etwas was irgendwie ausbricht. Aber das Leid zeigt es an sich noch viel besser.

Autofahren:
The Mars Volta: Eunuch Provocateur

Ich bin ja immer ein Beifahrer, so dass ich mich durch alles einlullen lassen kann. Zusammenwirkend kann ein kurzzeitiger Eindruck von Katharsis herrschen.
Wiederholung, Schweben, Ausbrüche, Zuckungen, Antrieb und die Option sich bewusst zu sein, dass alles mit einem harten Aufprall enden könnte. Und ein Airbag ist was für Fuffen und Menschen die Geld haben.

Flashback:
Godspeed You Back Emperror: 1. Storm: Levez Vos Skinny Fists Comme Antennas to Heaven

Klassisch, in einer Blase. Eindringlich, während draußen alles farblos ist.

Wieder zusammenkommen:
Sufjan Stevens: Sister Winter

Oh my friends I've
Begun to worry right
Where I should be grateful
I should be satisfied
[...]
But my heart is
Returned to sister winter
But my heart is
As cold as ice
Oh my thoughts I
Return to summer time
When I kissed your ankle
I kissed you through the night
All my gifts I gave everything you
Your strange imagination
You threw it all away

Ist immer auch bitter, weil gute und schlechte Erinnerungen wirken.

Hochzeit:
Open hand: hard night

Your almost home...In this division.
I've come to notice i've fallen out of line.
With your permission, i want to ask you "would you happen to have the time to fly?"
Lord, here comes the flood.
We will say goodbye to flesh and blood if i die, the seas go silent, the day will turn to night.
It'll be those who can't believe that you survive.

Ja dann scheint mir durchaus das angebracht zu sein… ansonsten habe ich mit Hochzeiten so mein eigenes Ding, das ist hier zu kompliziert. Aber in seinem Ausmaßen ist das hier schon sehr gut.

Geburt des ersten Kindes:
Goldrush: wait for the wheels

I walk not alone.
I just wait for the wheels.
I wait for them to turn.
... Let it go.
Oh, let it go...
I hear the time pass by.
I hear the people cry.
Quite so bland.
Quite so and.

Vielleicht mal… i wait fort he wheels, i wait fort he time to come

Endkampf:
Tricky: crazy claws

Harder back, heart attack
Smack to my vein
Smash down the walls
...
Makes me wanna die
She'll mix emotion
She's an ocean
She's still alive
...
She likes to be in full control like Castro...
She deadly and she do anything for me

Yapp.


Todesszene:
Peter Licht: Das absolute Glück

Das absolute Glück, als der allerletzte Mensch an der Rampe zu stehen, die Schritte zu setzen durch Flure und Zimmer, durch die Städte zu gehen, die leer und offen sind, das absolute Glück als der allerletzte Mensch der Allerletzte zu sein, am Rand zu stehen, wo die Welt eine Scheibe ist, Beine baumeln lassen in die Welt des Weltalls und der letzte legt die Nadel in die Rille und wartet auf die Stille und geht über den Rand als Allerletzte. Und würde ich wissen wo kein anderer ist, dann würde ich wissen wo du bist.

Das hört sich doch gut an. Das wäre wirklich das absolute Glück, wenn es so sein könnte.

Beerdigungslied:
Sterne: Wir sind wie Du

Wir sind der Morgen
Wir sind das Erwachen
Wir sind die Möglichkeit,
die Welt zu erschaffen
Wir sind die Lebenden
Wir sind die Vielen
Wir haben nichts,
also nichts zu verlieren
Wir sind die Quelle,
der Anfang der Welle
und hör zu:
»Wir sind wie Du!«

Das finde ich auch ganz gut. Denn das Beerdigungslied ist zu großen Anteilen für die Menschen die da sind, nicht für mich. Ich hätte eher an Tom Waits: Green Gras gedacht, aber dieses könnte man zum Gehen spielen vielleicht… (wenn ich so was planen würde)

Abspann:
under Byen: plantage

Mal ganz davon abgesehen, dass hier zu großen Teilen Lieder vorkamen, die ich sehr selten höre passt das einfach nur perfekt. Zu Abspann, zu mir, zu allem.

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