"I am notihning without pretend"
Gestern ging ich in ein Geschäft, davor merkte ich, dass ich geistig mein Lächeln übte. Ich wollte nichts vortäuschen, wollte nett sein. Aber wenn die Frage käme wie es mir ginge, hätte ich „gut“ geantwortet. Wie meine Gedanken aussehen kann ich nicht aussprechen.
“I know my thoughts
Can’t live with them”
Und ich wünsche mir die Probleme zurück, die ich noch vor drei Monaten hatte.
( )
“I know my thoughts
But I can’t hide them“
Glück ist eine Einstellungssache, sagt man. Mir fehlt die Einstellung. Mir fehlt da eindeutig der Zugang. Zumindest sehe ich Glück, wenn es an mir vorbei läuft. So weit, so gut.
„I wanted to give you everything
But I stand still in awe with superficial things”
Ich sehe den Scherz, wenn er vor mir steht. Und er lacht mich aus und ich bin kein Spielverderber und lache mit. Es ist nicht alles meine Schuld, aber die Einstellung ist eben die meine. Ich lächle dem Scherz zu und wünschte mir, dass er verschwinden würde. Ich wünschte, dass es kein Gegenüber gäbe, ich wünsche mir Leere. Und vermisse Dich zugleich.
“I don’t need another friend
When most of them
I can barely keep up with them
Perfectly able to hold my own hand
But I still can’t kiss my own neck” (1)
Wye Oak: Civilian, von Civilian 2011.