Der Mensch dreht sich im Kreis, oder aber rennt, oder aber alles zieht an ihm vorbei
Eins um andere Mal passiert etwas. Ich schaffe es gerade mich umzuwenden um der Gelegenheit nachzusehen mal mich wieder hier zu melden. Wusch, da passiert schon das nächste. Ein Baum wird vor der Haustür gefällt und nahezu wäre ich von ihm erschlagen worden, zumindest in Gedanken, dann passiert ja doch das ein oder andere Großerschlagende gleich hintendrein und meine Gedanken überschlagen sich dann auch noch. Höchst genialische Sätze formen sich in meinen Kopf, die ich alle hätte schreiben sollen. Ja, ich hätte mit diesen Sätzen Preise abräumen können, aber im nächsten Moment stehe ich auch schon vor einem Supermarktregal und überlege was ich eigentlich zum Teufel da eigentlich mache. Dann fällt mit mitten im Greifen nach dem Tee meine neuste Filmentdeckung auf, nur um dann wieder von irgendwelchen Nachrichten überdeckt zu werden. Gestorben wird in diesem Jahr also auch, den Norovirus haben nicht nur Austern, Rinder, Schweine und Mäuse, Preise steigen stetig, einer Bank fällt mal etwas auf, gewählt wird auch überall und die Aufstände danach sind auch nicht zu verachten. Ich habe gehört in Hessen... oder Kenia… oder so… ja genau.
Ach ja, und so manches läuft auch… manches auch mächtig schief. Und sonst eben eine Polyphonie von Ereignissen…
„Pekisch hatte zu diesem Anlass einen Marsch für kleines Orchester und Glockenturm komponiert, der alles andere als klar geriet, denn er war aus der Kreuzung von drei verschiedenen Volksliedern entstanden […].
>>Nur eine Melodie wäre angesichts der Bedeutung der Zeremonie natürlich nicht ausreichend<<, hatte er erklärt.“ [1]
Ja, also weiter so.
[1] Baricco, Alessandro: Land aus Glas, aus dem Italienischen von Karin Krieger. München: DTV 2006, S.111.