Samstag, 20. Oktober 2007

Ach ja, da war doch noch was

Obwohl ich nicht denke, dass das jetzt nicht schon meine meisten Leser längst an anderer Stelle mitbekommen habe, aber die Schreibwerkstatt kann immer noch einige neue Texte benötigen. Diesmal mit dem Satzanfang:
Eigentlich begann alles schon viel früher
Wenn ihr interessiert seid etwas aus diesem Satz fließen zu lassen, dann habt ihr noch bis zum 28. 10. Zeit das zu tun.
Wie das Prozedere ist, könnt ihr dort nachlesen, zur Abstimmung wird übrigens extra ein Beitrag geschrieben, vom 29. bis 31. kann dann von jedem gewählt werden der eine Meinung hat, egal ob er einen Text geschrieben hat oder nicht.
Da ich ja gerne lese, warte ich also auf neue Texte, auch wenn die zwei schon eingegangenen relativ lang sind, viel an Beitrag war das ja noch nicht… da kann man doch drüber, bestimmt.

Improvisationen

Keith Jarett nach 15 Jahren wieder in Deutschland, einzig in Frankfurt, jetzt am Sonntag. Wie ich die Menschen beneide, die eine Konzertkarte haben. Ich glaube, dass es einfach unvergleichlich ist, unmittelbar zu hören und nicht später dem Moment auf der Platte nachzufühlen. Auch toll, aber bestimmt nicht so groß, wie anwesend zu sein.
Ich war ja schon heute allein von den kleinen Ausschnitten der Konzerte von 2002 begeistert. Mit ihm bin ich aufgewachsen, das ist ein Bildersturm, wenn ich ihn höre.

Freitag, 19. Oktober 2007

Plötzlich, so wusch und so

Ohne Vorwarnung, eben noch ganz in Grau, erfährt man mal nebenbei, man wird gemocht, wenn nicht gar geliebt.
Das ist doch was.

Filmzitate, oder listen, learn and rejoice IV

So meine Lieben, es ist mal wieder so weit. Wie die meisten wissen und man an diesem Beispiel sehen kann, habe ich schon öfter bewiesen Filmzitate zu sammeln. Wie imemr gebe ich eine zeitlang die Filme dazu nicht bekannt, damit ihr raten könnt. Wer also meint etwas zu wissen, der schreibt einfach einen Kommentar in der er die Nummer des Zitats aufschreibt und seinen Tipp abgibt.
Also viel Spaß dabei!

1. "Also. Da gibt's diesen Serienkiller, ja. Nein, warte. Und der wird gejagt von diesem Cop. Und der schikaniert diesen Cop. Klar?. Schickt ihm Hinweise, wer sein nächstes Opfer sein wird. Er hält die Frau beriets in seinem gruseligen Keller gefangen. Also dieser Cop ist besessen davon ihre Identität rauszukriegen und währenddessen...verliebt er sich in sie, obwohl er sie nie gesehen hat. Sie wird damit die, die...die Unerreichbare. So was, wie der Heilige Gral." -"Ein wenig vorraussehbar. Findest du nicht?" -"Okay. Aber, jetzt kommt der Gag, wir erfahren, dass...dass der Killer in Wirklichkeit an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet. Klar? Und, äh. Verstehst du? in Wirklichkeit ist er der Cop UND die Frau. Alles in einem. Ist das nicht total abgefahren?" -"Die einzige Idee, die noch abgedroschener ist, als Serienkiller sind multiple Persönlichkeiten."
und: "Ich bin wahrscheinlich der klügste Kerl den ich kenne."
2. Mein Freund Harvey: "Ach Mutter, so viele Menschen werden täglich von Autos angefahren. Warum passiert Onkel Elwood nicht mal so was?"
3. "Warte nicht auf den Tag, an dem dein Leben anfängt...denn es geht einfach nur weiter..."
4. Grüne Tomaten: "Ich... *schnief*... ich verstecke überall im Haus... *schnief*... Schokoriegel... und... *schluchz* ich kann nicht mal meine... meine Vagina sehen... " - "Nun, dabei kann ich ihnen leider nicht helfen.“
5. Das Fest: "Auf den Mann, der meine Schwester umgebracht hat. Auf einen Mörder!"
6. Bitter Moon: "Sie kam gleich nach meiner Entlassung aus der Intensivstation. Sie sagte, es gibt schlechte Nachrichten und es gibt gute Nachrichten: Du bist von der Hüfte abwärts gelähmt. Für immer... Ok, sagte ich. Nun kommt die gute Nachricht... Das war schon die Gute, sagte sie. Jetzt kommt die schlechte, denn von heute an sorge ich für dich, von früh bis spät."
7. "Wann haben Sie zum letzten Mal die Sonne gesehen?"
8. Cocktail für eine Leiche: "Es gibt Frauen, die besonders attraktiv sind, wenn sie zornig sind, aber du gehörst leider nicht dazu."
und: "Ja, und ich bin für Mord. Sehr viele Probleme könnten damit gelöst werden. Die Arbeitslosigkeit, die Armut in der Welt, nach Theaterkarten ewig in der Schlange stehen."

9. "Mann, du bist vielleicht ein toller Kollege Frank, wäre ich mal lieber gelaufen, ich verhungere und du quatschst die Nutten an."
10. Hautnah: „Wieso hast du dich angezogen? Weil ich denke, dass du mich gleich verlässt und da wollte ich nicht in Unterhosen dastehen. Ich hab´in New York mit einer Frau geschlafen, einer Nutte. Es tut mir leid:“
11. Blue Velvet: "Er hat sein Gift in mich getan."
12. "Du hast grad ne ganze Rockband erschossen." - "Ahja? - "Das hätt ich mir nicht träumen lassen." - "Es gibt sowieso zu viel."
13. "Man arbeitet für den amerikanischen Traum, man stiehlt ihn nicht."
14. Big Fish: "Es gibt Zeiten, da muss ein Mann kämpfen, und andere, da muss er sich seinem Schicksal ergeben, das Handtuch werfen und einsehen, dass nur ein Narr weitermachen würde. Ehrlich gesagt: Ich war immer ein Narr."
15. Bei Anruf Mord: "Über den Preis sprechen wir erst nach dem dritten Glas." - "Ich mache Sie aufmerksam, ich bin eisern im Handeln, nüchtern oder angeheitert."
16. Grabgeflüster: "Aber Sie haben Mutter wunderbar zurecht gemacht. Sie sieht beinahe wie ein Mensch aus, ich meine,... lebend!"
17. Alfie: "Wenn man Männlichkeit ausstrahlt, so wie manche von uns, dann muss man Pink nicht fürchten."
18. Psycho: "Ein Sohn ist kein Ersatz für einen Liebhaber."
und: "Kein Vorhang an der Dusche."

19. Harold and Maude: "Mit fünfundsiebzig ist es zu früh zum Sterben, und mit fünfundachtzig tritt man auf der Stelle."
20. The Big Sleep: "Haben sie Ben Hur, 1860. Dritte Auflage mit dem Druckfehler auf Seite.."
21. "Unser Vater wäre zum Beispiel ein "Achtung Schizophrenie"-Schild ... entlang der Autobahn des Lebens."
22. Infernal Affairs: "Der Buddha sagt: Wer in der ewigen Hölle schmort, stirbt niemals. Das Ewige Sein ist die höchste Strafe in der Hölle."
23. "Du solltest die Kontaktanzeigen auswerten. Vielleicht versuchen unsere zukünftigen Ehemänner Kontakt mit uns aufzunehmen."
und: "Ich hab das Gefühl meine sexuellen Frustrationen machen mich noch verrückt."
– "Hast du noch nichts vom Wunder der Masturbation gehört?"
24. Manche mögen's heiß: "Was ist das für ein Fisch?" - "Der? Äh... der gehört zur Familie der Heringe." - "Ein Hering? Is das nicht erstaunlich, dass so grosse Fische in so kleine Dosen passen?" - "Sie schrumpfen ein beim marinieren."
25. Marnie: "Du kannst die Heiratsurkunde auch mit Micky Maus unterschreiben, du bist trotzdem rechtmäßig verheiratet."
und: "Tja, ganz im Gegensatz zur Auffassung des Films und der Illustrierten, ist das
Schlachtfeld der Ehe nicht, äh... ich wiederhole, nicht das Schlafzimmer. Das wirkliche Schlachtfeld der Ehe ist das Bad, denn in dem Bad und um das Bad herum sind die Grenzen gezogen. Und bis hier hin und nicht weiter."

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Mehrschichtigkeit

Am letzten Wochenende arbeitete ich auf einer Vernissage, unter anderem stellte Sibylle Peretti Studioglas-Stücke zum Thema Sehnsucht aus. Bis ich ankam, hatte ich die Stücke noch nicht gesehen. Obwohl ich in der Galerie schon gearbeitet hatte, kannte ich keines der Objekte, die extra zur neuen Ausstellungen zusammengetragen waren. Viele der Objekte waren verkäuflich, wobei die Arbeiten Perettis sofort Zugang fanden.
Dabei fand ich es so verstörend, dass viele der Interessenten scheinbar nur die erste Stufe der Werke aufnahmen. Da war eine Dame, die sich eine Reihe von Kinderfußpaaren anguckte und sich darunter ihre Lieblinge aussuchte und sich an mich wandte:
„Wissen Sie, die finde ich so reizend, ich habe selber Enkelkinder und die Füße erinnern mich an sie.“
Nach vier Stunden Arbeit, auf dem Weg nach Hause, merkte ich, dass ich von den Reaktionen nicht nur erstaunt war, sondern wirklich betroffen. Denn es ist nicht zu leugnen, dass der Zugang zu Perettis Werken, durch die zarten Farben und Formen leicht gemacht wird. Thema ist fast immer ein Kinderkörper, ganz oder fragmentarisch, als Paar oder allein.
Die Farbgebung erinnert an vergilbte Fotografien, da ist ein Hauch von verträumter Schwärmerei, aber das ist längst nicht alles. In einer Welt von Gräsern und Wiesenblüten umgeben sind die weichen, zierlichen Körper versenkt, eingeschlossen, schutzsuchend. Oftmals findet man auf der Oberfläche Glastropfen, wie Tränen, Tau oder Blut. Auf dem zweiten Blick spürt man also nicht nur die anrührenden Kinderkörper, das zerbrechliche Leben, sondern auch Nostalgie, Trauer über etwas Gewesenes. Doch da ist noch eine weitere Ebene, die der Verletzung. Bei den Fußfragmenten wird einem bewusst, dass es sich über den Fesseln wirklich um einen Einschnitt handelt, ein feiner „Blutreif“ hat sich gebildet. Aus einem anderen Paar ragen Glaskristalle, wie Scherben heraus.




Erst später las ich diese passenden Zeilen über ihre Arbeit:
Das zentrale Thema ihrer Arbeiten entwickelte Sibylle Peretti bei der Betrachtung von Kinderfotos aus alten medizinischen Fachbüchern. Angerührt und verfolgt von der Einsamkeit und dem Autismus dieser Kinder, will sie die Kleinen aus dem klinischen Kontext herauslösen und ihnen Würde verleihen. Die Darstellungen zeigen einen Verletzungs- und Heilungsprozess, wobei der Ausgang des letzteren ungewiss bleibt. „Die Kinder finden Trost im Schweigen und sprechen ihre eigene wortlose Sprache“. Dieser Gedanke wiederholt sich in den Zeichnungen von Sibylle Peretti, junge Menschen ähneln mythischen Wesen, scheinen mit Flora und Fauna verbunden und mit ihnen still zu kommunizieren. (Quelle)
Ich frage mich, wann dieser Schmerz in den Stücken die Dame erreicht, wenn ihr geliebtes Paar Füße in ihrem Wohnzimmer steht. Denn ich bin überzeugt, dass er sie auch erreichen wird. Fast wünschte ich ihr, sie würde es nie bemerken.

...you haven't changed at all
looking far with your sad eyes
the wind blew
the memory of day we met

if you would stay with me
i could do anything

can you do me a favor?
please don't let go of my hand
"
Piana: Übersetzung von: little girl poems

Mittwoch, 10. Oktober 2007

wie so oft

Eva Hermann kann man wahrscheinlich sowieso nicht überzeugen (wer es nicht im Fernsehen verfolgt hat: hier und hier), doch die Leute, die beispielsweise in Fulda geklatscht haben, oder meinen, dass insgesamt Hermann doch was ganz Richtiges sagt, die sollten sich mal Koops Buch Dem Führer ein Kind schenken zur Brust nehmen, anstatt vom Glück des Stillens zu schwärmen.
Ganz entgegen der Verherrlichung der Familienpolitik der Nazis sagt dort eine der vielen Quellen aus:
"Die Würde von Frau und Mann, besonders der Frau, spielte für die Nationalsozialisten keine Rolle, sie brauchten Kinder und nochmals Kinder" (zit. hiernach).
Wobei ja Äußerungen Hermanns wahrscheinlich doch so verstanden werden können, dass sie sich tatsächlich als "Hüterin unserer Art und Rasse" (ebenfalls nach oben genannter Quelle) ansieht. Ich weiß nicht, wie in ihrem Hirn der Begriff der Rasse, klar bei ihr durch "unsere Nation" oder schlicht "wir", überleben konnte. Ein Konstrukt, welches nach der Naziideologie nicht haltbar ist und nach dem Eva-Prinzip wahrscheinlich noch viel weniger. Denn entweder sie bleibt schwammig oder vermischt Kultur mit Genmaterial...
Hermann ist so ätzend, dass ich mich an sich längst nicht mehr mit ihr belasten möchte, aber Hermann gibt eben die Chance über Dinge zu reden die nicht nur in dem Kopf der ehemaligen NDR-Modratorin schwelen. Und es ist wichtig da einiges zurecht zurücken.
Der Nazizeit verdanken wir nichts, außer vielleicht das Wissen um die Möglichkeit der menschlichen Bosheit. Wie andere es schrieben, wenn nicht vorher, so hat eindeutig in dieser Zeit die Menschheit ihre Unschuld verloren.

"Oceans pulls me close"

"...Ocean pulls me close
    And whispers in my ear
      The destiny I've chose
        All becoming clear
          The currents have their say
            The time is drawing near
              Washes me away
                Makes me disappear..."

NIN: The great below

Dienstag, 9. Oktober 2007

von der Minne getrieben

In der SZ meint Thomas Steinfeld, dass der Ritterroman das meistgelesene Genre sei. Mir ist das neu. Ich meine, ich kenne welche der Geschichte nach, aber ich habe einzig Parzifal gelesen, mehrfach in der Schule durchgenommen und nachher auch öfter in Theaterstücken verarbeitet gesehen. Und mir will doch keiner sagen, dass Steinfeld meint, dass diese ganzen „Jugendromane“, die beispielsweise um die Arthusrunde sich drehen Ritterromane seien. Und auch dann bezweifle ich, dass es das meistgelesene Genre wäre. Die Aventurien vieler Ritter sind zwar bekannt, aber so groß sind sie dann doch auch nicht mehr. Na ja, in seinen Träumen vielleicht, wahrscheinlich meinte er es auch gar nicht so ernst…

12 Uhr vorbei

Als ich mitbekommen habe, welches Buch diesmal den Deutschen Buchpreis bekommen hat, war ich nicht verwundert. Sicher, es gibt Ausnahmen, aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass man in Deutschland was reißt, wenn man irgendwie die Geschichte des Nationalsozialismus verarbeitet. Und wenn die nachfolgenden Zeiten, dann doch bitte immer mit einem Hauch der gerade vergangenen, noch immer nachwirkenden Zeit.
Die Mittagsfrau trifft genau die Zeit, die Romanheldin ist auch noch jüdischstämmig. Ich finde das teilweise sehr bitter für andere Bücher.
Was allerdings nicht heißen soll, dass das Buch schlecht ist (oder ich generell etwas gegen Bücher hätte, die diese Zeit verarbeiten). Schließlich ist Franck kein unbeschriebenes Blatt, ihre Sprache hoch gelobt und was wohl auch die Menge mal wieder fesselt, es steckt die eigene Familiengeschichte mit darin. Also das wunderbare faszinierende Spiel des Lesers um Fiktion und Wahrheit. Und diesmal gibt die Autorin gerne Auskunft darüber inwiefern Geschehnisse wahr sind… wunderbar auch für die Werbemaschinerie.
Es reicht nicht einfach die Familiengeschichte auf ein Blatt zu kritzeln, aber das Interesse ist womöglich größer, als z.B. die Geschichte eines Paares, welches sich am Frankfurtertor mit Gemüsehändlern rumschlägt (na ja, das Buch hat ja vielen wegen der „aufgesetzten“ Sprache nicht gefallen).

Freitag, 28. September 2007

Schulbücher

Persönlich habe ich sie nur kennen gelernt, wenn ich meinen Pflegegeschwistern bei den Hausaufgaben geholfen habe, aber durch diese Fremdheit waren sie mir nie soo ganz koscher. Ich wusste nicht viel mit ihnen anzufangen. So verwundert es mich nicht sehr, dass Stiftung Warentest demnach schockiert ist über die gravierenden Mängel der geprüften Biologie- und Geschichtsbücher dreier Bundesländer. Und irgendwie haben sie ja Recht, es dürfte nicht sein, aber es erstaunt eben nicht, dass ausschließlich ein Buch pro Fach ein „Gut“ erhielt. Sicherlich, der Grundgedanke Schulbücher zu stellen um ein Niveau sicherstellen zu können ist ein schönes Ziel, aber dann muss man auch etwas tun. Und man müsste doch auch denken, dass man schließlich aus Erfahrungen (älteren Ausgaben) lernen könnte. Aber auch ganz ohne Stiftung Warentest schien es vorher klar, dass dies nicht der Fall ist. Jetzt wissen wir allerdings, dass auf jeder fünften Seite eines Biologie-Buches ein Fehler lauert. Ganz davon abgesehen, dass die Tester beklagen, dass die Texte schwer verständlich und didaktisch schlecht aufbereitet wären.
Und auch da spiegelt dieses Ergebnis nur die Erfahrung meiner Pflegegeschwister wieder. Ins Desinteresse verfallende Schüller und Lehrer, oder zumindest Menschen, die nicht wissen wie mit dem Stoff umgehen, wie Vermitteln oder wie überhaupt Aufnehmen.

Mittwoch, 26. September 2007

Mitläuferwunsch

So, der Tage hätte er ja Geburtstag (Sterbetag, was weiß ich), darum schreiben schönerweise ganz viele Leute über ihn. Und ich mag Glen Gould ja auch so gerne, jedenfalls wenn er Bach spielt. Ich finde immer noch, dass Horowitz bei anderen Komponisten viel zu selten genannt wird. Dabei kann man doch wenigstens sagen, dass er so halsstarrig war und seinen Flügel überall mitnahm. Kommt aber natürlich gegen diese wunderbare Selbstdarstellung, gegen diesen extremen Menschen, gegen den beliebten Gesang, gegen das Knarzen des abgesägten, oder verbogenen Stuhls einfach nicht an. Wie sollte man auch?
Ich jedenfalls würde gerne die Neuauflage der Telefongespräche haben. Nach dem Klappentext: „Sie spiegeln eine Lieblingssituation Goulds wider: ein intelligenter und bewundernder Interviewer, eine freie Telefonleitung und endlos viel Zeit.“
Ja, das gefällt mir.

Mittwoch, 19. September 2007

zu später Tipp

Ein Film von 45 Minuten, leider nicht auf DVD zu bekommen und die Aussicht, dass er demnächst irgendwann wieder mitten in der Nacht läuft sind nicht all zu groß. Leon und Lara ist eine nette Abwechslung, wirklich anrührende und gute schauspielerische Leistung von Maggie Peren und Florian David Fitz (lest mal seine Biographie auf seiner Seite), beide nicht unbedingt bisher die Schauspieler, bei denen ich dachte, dass ich mal am Ball bleibe oder zumindest nicht sofort den Fernseher wieder ausschalte. Aber die Leistung der beiden, mehr gesagt drei Schauspieler, sowie der Regie und dem Drehbuch haben mich völlig überzeugt. Das ist ein Film, den ich jederzeit wieder sehen würde wollen. Wird hoffentlich auch mal wieder passieren.
Nach 10 Jahren freut sich Lara auf das Abiklassentreffen, dabei allerdings einzig und allein auf ihren ehemaligen Freund Leon. Obwohl Lara dreimal in der Zeit versuchte Kontakt aufzunehmen, wissen sie nichts voneinander seit der Abizeit. Doch nach Stunden auf dem Treffen ist von Leon nichts zu sehen, so dass Lara ihren Freund anruft, damit er sie abholt, schließlich muss sie morgens früh raus ins Krankenhaus zur Arbeit. Als sie das Gespräch beendet steht natürlich Leon doch hinter ihr. So dass die beiden nur eine Stunde (die Zeit, die der Freund von Lara braucht um sie abzuholen) haben um 10 Jahre und ihre Gefühle zu durchleuchten.
Wirklich ein Film den ich empfehlen kann.

an sich auch nur so ein Beispiel

Nach Erzbischof und Kardinal Meisner eben noch ein anderes Beispiel. Eva Hermann, keine Ahnung ob sie jetzt demnächst auch noch auf christlich umschwenkt oder es in einigen Kapiteln schon längst getan hat, denn ich lese ihre Bücher nicht, aber ich kenne ihre Äußerungen in den Medien sonst ganz gut. Es ist immer wieder ein schmerzliches Vergnügen zu sehen was sie so von sich gibt.
Wie ja alle wissen hat sich der NDR von Herman getrennt, wegen positiver Äußerungen zum Nationalsozialismus. An sich hat sie nicht viel anderes vorher auch gesagt, nur, dass sie da nicht den Nationalsozialismus vorher genannt hat. Die Konsequenz der Untragbarkeit kam aber erst mit der expliziten Nennung. Dabei ist ihre Aussage so verquast, dass sie mich an meine eigenen Texte in schlimmer erinnert. Wenn ihr eigentlich gar nicht wisst was sie gesagt hat, dann würde ich euch diese Lektüre wirklich empfehlen.

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