Montag, 12. März 2007

Energiesparlampen, oder Hysterie am Telefon

Struck warnt also, dass es zu einer Hysterie kommen könnte in Bezug auf Klima und dieses… dieses Umweltgewäsch… Ja… wie kommt der eigentlich dazu sich zur Umwelt zu melden, ist doch gar nicht militant? Ist doch gar nicht… afghanistan- mehr gesagt hindukuschtauglich… Na ja, ist ja auch gar nicht mehr seine Sache. Viel mehr so Fußball jetzt… weiß zwar immer noch nicht was das mit Umwelthysterie zu tun haben will, aber jedenfalls bin ich heute über dieses Thema zum nächsten Thema im Gespräch mit meiner Mutter gekommen. Nämlich Energiesparlampen. Ich wollte einfach nicht mehr hören, was meine dreijährige Pflegeschwester jetzt kann, was mein degenerierter Bruder jetzt über das Altenpflegesystem zu sagen hat und inwiefern es ungerechtfertigt war, dass der Freund meines Pflegebruders ihm seinen Fuß, samt Straßenschuh ins Gesicht gerammt hat und das mit teurer Brille darin… Ich dachte also nach, Wetter hatten wir schon abgehakt, denn meine Mutter kam gerade aus dem Garten, hatte den Ginster zusammen gebunden und ein paar Christrosen von irgendwelchen Wildkräutern befreit. Ich blickte mich also in der vollgekramten Wohnung um und sah zu leuchtenden Lampe an meinen Schreibtisch, sie klackert schon manchmal verdächtig und hin und wieder fällt sie aus. Ich habe mal gehört, dass das ein untrügliches Zeichen ist, dass bald die Glühbirne ihren Geist aufgibt. Dann sah ich in meinen Medienticker etwas zu Energieeinsparungen in den heutigen Krisenzeiten… Ja und ich Trottel sag einfach lapidar so vor mich in den Hörer hinein: „Ich muss demnächst Glühbirnen kaufen, vielleicht versuche ich es ja mal mit Energiesparlampen.“

Ein unheimlich, verheerender, schrecklicher, furchtbarer, einfach großer Fehler.

„Tu das nicht! Die sind einfach nur teuerer und halten vielleicht gerade mal so lange wie die Normalen und leuchten tun die auch nicht! Ich kenne die, dein Vater fand die Idee auch ganz toll. Und jetzt will die dein Stiefvater, dieser Hypochonder auch noch.“
Ja… während meine Mutter weiter lamentiert, halte ich den Hörer etwas auf Abstand und ich nicke anerkennend, meine Mutter hat den Durchblick. Meine Mutter kennt also die Energiesparlampen dieser Welt. Schön. Ich kenne sie nicht… jetzt wirklich, allerdings gebe ich mal zu bedenken, dass mein Vater schon seit 17 Jahren tot ist, vielleicht hat sich ja was auf dem Energiesparlampenmarkt getan…
Egal wie, die Hysterie ist längst da, ob sie sinnvoll eingesetzt wird wage ich zu bezweifeln.

Montag, 5. März 2007

"Der Traum aller Frauen, du machst mich schwach"

Aus einer verschlüsselten e-Mail im interstellaren Morgengrauen verfasst:

Der verdammte Sack!
Er meint uns, mehr gesagt mich, zum Narren halten zu können. Was glaubt der wohl, dass ich die Lider schließe? Pack! Und ein Schwachkopf obendrein, dass er annimmt, dass ich mich für blöd verkaufen lasse. Eine Unverschämtheit uns so zu hintergehen.
Wahrscheinlich müsste ich den Maschinisten den Cpt. melden, aber naja… außer das er meint ich hätte auf allen Augen Tomaten ist er ja ganz nett.
Ich regele das lieber auf meine Art, Du weißt ja…
Unglaublich, dass er denkt, dass ich nicht merken würde, wenn er dieses saure Vitaminzeugs in meinen Kaffee schleust. Habe meine Kaffeemaschine in mein Quartier genommen und zwei Augen mehr zur Beobachtung abgestellt. Mal sehen was er dazu zu sagen hat!
Und falls er was zu sagen hat, dann kann ich ihm immer noch sagen, dass einer seiner schönen Monitore nicht die vorbeiziehenden Sterne zeigt, sondern Fred vom Jupiter in der Dauerschleife… Die Äuglein haben leider daran Geschmack gefunden und gucken sich das in der Freizeit an, das macht mich noch wahnsinnig…

"just to hear a voice"


..."wish i knew what you were doing.
why you want to do it this way.
so i can't go the distance,
i got a long way to go"...

Sonntag, 4. März 2007

vielleicht eigen

Nachdem Toxea ihren Beitrag zu ihren kuriosen Eigenheiten geschrieben hat, habe ich mal nachgedacht.

Es hat länger gedauert, mehr gesagt ich habe nach erstem Überlegen an sich nichts Kurioses an mir gefunden. Ich bin ganz gewöhnlich! „wie die anderen, wie wir“…
Aber ein paar Dinge sind mir jetzt, plötzlich doch eingefallen. Sie sind nicht außergewöhnlich, aber so, dass man sie nicht andauernd mit jedem bespricht. Teilweise weil sie natürlich so belanglos sind, aber jedenfalls hat mir bisher diese Dinge kein anderer geschildert.

  • 1) Irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem ich einfach ein Musikstück auf die Bassläufe, -Spur, -Melodie, -Sruckturen untersuche. Ich höre mir es wiederholt nur daraufhin an, alles andere ist in dem Moment unwichtig (wenn ich die Noten habe kann es noch etwas exzessiver werden). Jetzt kann wahrscheinlich auch jeder verstehen, warum Backdrifts beispielsweise mein spontanes Lieblingslied auf der Hail to the Thief war. Und auch wenn ich immer gerne den Alt liebe, saß ich mit Bedacht bei Chorproben in der Nähe des Basses.

  • 2) Bei Konzerten und Filmen wünsche ich mir ganz häufig, dass sie schon zu Ende sein mögen. Es sind Filme und Konzerte auf die ich mich total gefreut habe und die ich augenblicklich und in Erinnerung als wunderbar empfinde, aber trotzdem wünschte ich mir, ich könnte mich schon erinnern.
    Bei dem album leave-Konzert war das nicht so, dafür hatte ich aber die ganze Zeit das Gefühl, dass ich genau dieses Konzert schon erlebt hatte…was dann wohl wieder alles erklärt.

  • 3) Mir sind manche Handlungsweisen von Protagonisten in Büchern selbst so peinlich, dass ich unbedacht mich umblicke ob jemand in meiner Umgebung etwas davon mitbekommen hat.

  • 4) Wenn ich allein Fernsehe, dann gucke ich sehr häufig mehrere Programme gleichzeitig. Natürlich, weil öfter mal mehrere Dinge gleichzeitig kommen, die mich interessieren, zum anderen wohl aber aus Gründen, die schon bei 2) und 3) wirken. Ich nehme zu viel emotional und gedanklich Anteil (in der Art, mehr ist kaum zu ertragen).
    Ich weiß, das passiert auch vielen anderen Menschen (warum schleppen sonst viele Menschen Taschentücher mit ins Kino?), aber irgendwas muss an mir ja auch kurios sein…
    Meine heftigste Erfahrung habe ich mit einem Roman gemacht, den ich nachts wegen Schlaflosigkeit angefangen hatte und dann wegen plötzlich auftretender Sucht in einem durch lesen musste (also wie immer, Bücher sind eindeutig nicht das richtige Schlafmittel). Am nächsten Morgen war ich wirklich nicht mehr ansprechbar. Ich glaube Nervenzusammenbruch ist gar nicht so weit hergeholt, wenn man darunter versteht, dass mein Körper total zitterte und ich unbewusst die ganze Zeit wohl geweint hatte und nicht ansprechbar war. Teilweise denke ich plötzlich immer noch an eine der Figuren, ganz so, als wäre sie eine Person, die ich mal gekannte habe.

  • 5) Meistens mag ich das Absolute in Aussagen nicht (was mich wohl nicht an absoluten Taten hindert).

vor einer Woche

An der Tür, an der ich klopfen wollte fand ich den folgenden, fast wörtlich wiedergegebenden, Anschlag:

Exekution wegen Krankheit des Henkers abgesagt,
Nachholtermin ist der 05.03.


Na dann…

Donnerstag, 22. Februar 2007

space oddity

Ground Control to Major Tom
Ground Control to Major Tom
Take your protein pills
and put your helmet on

Habe erstmal Quartier genommen, meine Sachen verteilt. Ich brauche das richtige Arbeitsklima, in der Kombüse steht also mein Kaffee, zwei Augen um den Überblick zu behalten und dann mein Krams im Quartier schön drapiert (mit einem Schwung ausgeworfen, dabei aber drauf geachtet, dass die Augen immer frei rollen können). Nachdem ich meine Arbeitsrüstung aufgebaut habe, statte ich dem Mechanisten einen Besuch ab, immer positiv sich mit diesen Leuten gut zu stellen, der kann meine Kaffeemaschine reparieren.

Ground Control to Major Tom
Commencing countdown,
engines on
Check ignition
and may God's love be with you

This is Ground Control
to Major Tom
You've really made the grade
And the papers want to know whose shirts you wear
Now it's time to leave the capsule
if you dare

Danach Stichvisite bei meinem neuen Boss, saß in seinem Captainsessel und hatte eine interstellare Klampfe in der Hand, anscheinend lenkt er so das Baby… kein Wunder das es bei den Vorgängern Probleme gab. Mir soll’s Recht sein, Hauptsache weg von diesem staubigen Planeten, der längst nicht mehr weiß wo oben und unten ist und völlig ins Schlingern gekommen ist. Das ist nicht gut für meine Augen.

This is Major Tom to Ground Control
I'm stepping through the door
And I'm floating
in a most peculiar way
And the stars look very different today

Meine erste Amtshandlung traf anscheinend beim Captain genau ins Schwarze, als ich ihm die etwas verkratzte Speicherkapazität überreichte leuchteten schon seine Augen.
„Gute Arbeit, ich sehe schon, dass ich den Posten zur Information und Beschaffung sowie Auskundschaftung richtig vergeben habe“, meinte er und schob die regenbogenfarbenschillernde Scheibe in einen Schlitz an seinem Sessel. Die ersten Klänge unseres Reisesoundtracks waberte durch die noch etwas verwaiste Brücke (ich war froh, dass er auf die Shuffelfunktion verzichtet hatte, denn zum Thema Weltallreisen gibt es einige abstruse Songs, die ich vollständigshalber auch besorgt hatte, ich denke da nur an einen Song von Mark Owen… und wirklich einen schlechten).

For here
Am I sitting in a tin can
Far above the world
Planet Earth is blue
And there's nothing I can do

Drei Augen hüpften vor Freude über dieses Lob auf und ab und kamen aus Versehen an die Seiten der capitainischen Gitarre.

Though I'm past
one hundred thousand miles
I'm feeling very still
And I think my spaceship knows which way to go
Tell my wife I love her very much
she knows

Nach dem Lob erwartete ich gleich den ersten Ärger, dabei wollte ich doch erstmal eine neue Forderung bezüglich meines Equipments herausschinden… Kurzzeitig sah der Captain auch höchst komisch aus, wie erstarrt, als würde er erwarten, dass das Schiff sich einfach auf die Seite legen würde. Ich schluckte leise und unauffällig. Dann sein Ausbruch, allerdings anders als ich erwartet hatte.

Ground Control to Major Tom
Your circuit's dead,
there's something wrong
Can you hear me, Major Tom?
Can you hear me, Major Tom?
Can you hear me, Major Tom?
Can you....

„Cool, das muss ich sampeln, kann ich mir mal ein paar von Deinen Augäpfeln ausleihen?“ Ich konnte mein Glück kaum fassen.
Zurück in meinem Quartier schmiss ich mich erstmal aufs bett, wobei ein paar Äuglein beleidigt davon kugelten.

Here am I floating
round my tin can
Far above the Moon
Planet Earth is blue
And there's nothing I can do.

Mittwoch, 21. Februar 2007

nimm es wie es fällt

So geht es:
Musikdateien in iTune oder MediaPlayer auf Shuffle stellen. Die Ergebnisse dann einfach der Reihenfolge nach aufschreiben und sich wilden Assoziationen hingeben, von denen einige vielleicht auch den Weg in den Beitrag finden...

Und vorweg: Ich höre die meiste Musik noch von CD, so dass das hier eigentlich nicht unbedingt richtig mich repräsentieren kann, aber was soll’s. Darum habe ich es bisher sozusagen auch immer vor mir weg geschoben, das Stöckchen… jetzt aber habe ich es von Toxea aufgehoben.

Vorspann:
Tori Amos: original sinsuality

There was a garden
In the beginning
Before the fall
Before Genesis

Ich sag mal, ist das passend oder ist das passend?

Aufwachen:
Fanatstischen Vier: 4. Dimension

Sphärisch und durchaus einem gleich zu Anfang an aufzeigend das dieser Tag komisch wird. Das man womöglich mehr wahrnimmt als gut ist. Ich zweifle nicht, dass es wirklich da ist… Man bewegt sich durch Luft, die sich wie Watte anfühlt… und zwar roserne (und das ist ganz wertfrei… fast).

Erster Schultag:
David Holmes (K&D Session): Gone

Tatsächlich wollte ich unbedingt in die Schule. Ich war extrem deprimiert, als ich feststellen musste, dass ich es lange Zeit falsch verstanden hatte und nicht genau zu meinem sechsten Geburtstag eingeschult wurde. Damals war für mich die Zahl 6 nahezu magisch. Da wurde alles anders. Und als Kind hatte ich nie Angst vor drastischen, unvorhersehbaren Veränderungen, das gehört nun mal dazu.

Verlieben:
Fazil Say: Black Earth

Nicht Verlieben im spielerischen, zarten und leichten Sinne, sondern etwas was durchaus auch ein schmerzhafter, zweifelnder Prozess ist. Vielleicht hat das Lied recht, Verlieben ist keine einfache Sache.

Das erste Mal:
bloc Party: Luno

Got you shaving your legs
Let it pass, let it pass, let it pass over you
And your nose is bleeding
You've been lying to me
There will be no hesitation
There will be no confrontation
There will be no indication
There will be no cause
There will be no exultation
There will be no justification
There will be no way at all

Bei Bloc Party habe ich sowieso das Gefühl, dass es bei ihnen darum geht wie man Leben erfährt und zwar immer jeweilig gerade etwas Neues erfährt.

Kampflied:
Kidneythieves: Dyskrasia

do you wanna be on what i feel?
it looks so easy it's not that easy it should be simple but have you ever tried -
stay above water, get in the water, drink it and breathe at the same time
... swimming in and out of space, dyskrasia...
hit fast forward, the edge is shorter, scream and make sure you keep it quiet
feed real into your eyes and drain the way that makes you cry

Mit Agressionen bleibt man länger über Wasser als ohne.

Schluss machen:
Oliver Bondzio (K&D Session): Dadamnphreaknoizphunk?

Ohne Worte. Entschluss gefasst ausgeführt und trotzdem leiden. Und erstaunlich innerlich ruhig sein. Unantastbar allein, Musik auf den Ohren U-Bahnfahren, durch Menschenmengen sich bewegen. Schnell gehend, von der Musik getrieben. Danach schlafen. Abwarten das Zeit vergeht.

Abschlussball:
Stars: Your ex-lover is dead

And all of the time you thought I was sad
I was trying to remember your name...
This scar is a fleck on my porcelain skin
Tried to reach deep but you couldn't get in
Now you're outside me
You see all the beauty
Repent all your sin
[...]
Live through this, and you won't look back...
There's one thing I want to say, so I'll be brave
You were what I wanted
I gave what I gave
I'm not sorry I met you
I'm not sorry it's over
I'm not sorry there's nothing to save
I'm not sorry there's nothing to save...

Abschluss von Freunden die ich immer hatte, ein Leben was mal war. Das Lied drückt es ganz gut aus.

Leben:
Peter Licht: Kopf zwischen Sterne

…Unser Herz ist unruhig. Ich legte meinen Kopf zwischen die Sterne/an eine offene Stelle und fiel in die Nacht … Letztes Leuchtfeuer, was du nicht kannst ist mehrere Leben führen, auf mehrere Schiffe gehen und das schenkt uns die treue Realität…

Ich verzweifle tatsächlich immer genau daran, dass ich nur ein Mensch bin, mehr nicht.

Nervenzusammenbruch:
John Frusciante: Your Warning

You're warning me to get out of the way
Was the safest thing to say
This trying to get out of a tight spot
Isn't even worth a shot
And all of the world calls out at once
give us pain
It's a friend to us
And we don't decide for ourselves very much
what we are we owe to the fear of love
Don't bring it around
I've reached for that
Once it is called when you're married
and you've fallen out of love
What's it called when the family
you raised you don't know at all
Give us a point to miss
endings are killing me slow
I only ask for this emptiness replace my soul

Ich dachte zuerst daran, hoffentlich kommt jetzt etwas was irgendwie ausbricht. Aber das Leid zeigt es an sich noch viel besser.

Autofahren:
The Mars Volta: Eunuch Provocateur

Ich bin ja immer ein Beifahrer, so dass ich mich durch alles einlullen lassen kann. Zusammenwirkend kann ein kurzzeitiger Eindruck von Katharsis herrschen.
Wiederholung, Schweben, Ausbrüche, Zuckungen, Antrieb und die Option sich bewusst zu sein, dass alles mit einem harten Aufprall enden könnte. Und ein Airbag ist was für Fuffen und Menschen die Geld haben.

Flashback:
Godspeed You Back Emperror: 1. Storm: Levez Vos Skinny Fists Comme Antennas to Heaven

Klassisch, in einer Blase. Eindringlich, während draußen alles farblos ist.

Wieder zusammenkommen:
Sufjan Stevens: Sister Winter

Oh my friends I've
Begun to worry right
Where I should be grateful
I should be satisfied
[...]
But my heart is
Returned to sister winter
But my heart is
As cold as ice
Oh my thoughts I
Return to summer time
When I kissed your ankle
I kissed you through the night
All my gifts I gave everything you
Your strange imagination
You threw it all away

Ist immer auch bitter, weil gute und schlechte Erinnerungen wirken.

Hochzeit:
Open hand: hard night

Your almost home...In this division.
I've come to notice i've fallen out of line.
With your permission, i want to ask you "would you happen to have the time to fly?"
Lord, here comes the flood.
We will say goodbye to flesh and blood if i die, the seas go silent, the day will turn to night.
It'll be those who can't believe that you survive.

Ja dann scheint mir durchaus das angebracht zu sein… ansonsten habe ich mit Hochzeiten so mein eigenes Ding, das ist hier zu kompliziert. Aber in seinem Ausmaßen ist das hier schon sehr gut.

Geburt des ersten Kindes:
Goldrush: wait for the wheels

I walk not alone.
I just wait for the wheels.
I wait for them to turn.
... Let it go.
Oh, let it go...
I hear the time pass by.
I hear the people cry.
Quite so bland.
Quite so and.

Vielleicht mal… i wait fort he wheels, i wait fort he time to come

Endkampf:
Tricky: crazy claws

Harder back, heart attack
Smack to my vein
Smash down the walls
...
Makes me wanna die
She'll mix emotion
She's an ocean
She's still alive
...
She likes to be in full control like Castro...
She deadly and she do anything for me

Yapp.


Todesszene:
Peter Licht: Das absolute Glück

Das absolute Glück, als der allerletzte Mensch an der Rampe zu stehen, die Schritte zu setzen durch Flure und Zimmer, durch die Städte zu gehen, die leer und offen sind, das absolute Glück als der allerletzte Mensch der Allerletzte zu sein, am Rand zu stehen, wo die Welt eine Scheibe ist, Beine baumeln lassen in die Welt des Weltalls und der letzte legt die Nadel in die Rille und wartet auf die Stille und geht über den Rand als Allerletzte. Und würde ich wissen wo kein anderer ist, dann würde ich wissen wo du bist.

Das hört sich doch gut an. Das wäre wirklich das absolute Glück, wenn es so sein könnte.

Beerdigungslied:
Sterne: Wir sind wie Du

Wir sind der Morgen
Wir sind das Erwachen
Wir sind die Möglichkeit,
die Welt zu erschaffen
Wir sind die Lebenden
Wir sind die Vielen
Wir haben nichts,
also nichts zu verlieren
Wir sind die Quelle,
der Anfang der Welle
und hör zu:
»Wir sind wie Du!«

Das finde ich auch ganz gut. Denn das Beerdigungslied ist zu großen Anteilen für die Menschen die da sind, nicht für mich. Ich hätte eher an Tom Waits: Green Gras gedacht, aber dieses könnte man zum Gehen spielen vielleicht… (wenn ich so was planen würde)

Abspann:
under Byen: plantage

Mal ganz davon abgesehen, dass hier zu großen Teilen Lieder vorkamen, die ich sehr selten höre passt das einfach nur perfekt. Zu Abspann, zu mir, zu allem.

Samstag, 17. Februar 2007

ich habs an sich sehr gut

Auch ich:

Ai'hua ist im Untersuchungsgefängnis der Tai'an-Stadt eingesperrt worden ich wusste es schon immer!
Ai Hua ist noch nicht im Last.fm-Radio verfügbar.
Ai Hua ist ein Lebenskünstler, davon merke ich nicht immer etwas.
Aihua ist eine Falun Gong-Praktizierende aus Hongkong, die im Mai vergangenen Jahres in Shanghai von dem chinesischen kommunistischen Regime in Haft genommen wurde dafür also auch noch...
Aihua ist kein Einzelfall Mist.
Aihua ist in Gefahr das also auch noch.

Ich muss ja schon sagen, meine Namensträgerinnen haben es des Öfteren nicht so gut erwischt.

Sonntag, 11. Februar 2007

"Cook me in your breakfast"

Vorgestern wollte ich einkaufen, so dass ich zum Supermarkt meines Vertrauens schlenderte. Ich dachte darüber nach welcher Eiscreme mir zumute ist. Ich kaufe gerne Eis, ich esse es jedenfalls gerne, bestimmt vor allem, weil ich kürzlich erfahren habe, dass Eis und TK-Speisen insgesamt billiger als zum Vorjahr sind. Ja, der Küchenindex vom bayrischen Rundfunk kann dein bester Freund sein (Gemüse und Obst sind zum Vorjahr 26,6% teuerer geworden und ich fand sie vorher schon zu teuer für mich).
Als ich über die Pfützen hüpfte schienen die Straßen leer, alle schienen sich auf ein Wochenende vorzubereiten, zu Hause vor dem Schrank, vor dem Spiegel, vor dem Fernseher, im Bett. Aber anscheinend hatte ich einen Schritt ausgelassen, den Einkauf nämlich. Ich glaube ich bin sonst nie am Freitagabend einkaufen. Jedenfalls hatte ich das Gefühl einem Bazar beizuwohnen, schon vor der Tür kreuchte und fleuchte alles um mich herum. In unserem Stadtviertel leben insgesamt 48 927 Menschen und davon sind 5 166 Kinder, 9 984 Senioren und 10 560 Ausländer. Und genau in diesen Anteilen waren die Leute dicht gedrängt im Supermarkt glücklich und weniger glücklich miteinander dabei beschäftigt einzukaufen. Und dann geschah es, ich war immer noch nicht drin, doch konnte ich schon sehen wie sich zwei Senioren um den letzen verbliebenen Blumenkohl stritten, da lief der Getränkehändler von gegenüber an mir vorbei. Ein netter Vietnamchinese, er hatte das mal bei einem anderen Einkauf der Frau vor mir erzählt. Doch er wurde von einem anderen Mann zurückgerufen. „Ey, wie geht’s?“ Ich stellte mir bei seinem Aussehen und Dialekt vor, dass er Kroate sei. Ich habe überhaupt keine Ahnung vom stereotypen oder klischeehaften Aussehen von Kroaten, aber ich stelle mir gerne vor, dass es immer mal wieder welche gibt. Ich mag das Wort so gern. „Kroate“, das hört sich irgendwie schön und komisch an. Das mag ich. Der Getränkehändler neben mir dreht sich noch mal um, winkt und antwortet: „Wir kaufen ein Haus.“ Der andere nickt nur und meint, „Ich muss noch einkaufen.“
Das Gespräch fand ich so surreal, dass ich mein Eis vergessen habe.

Cook me in your breakfast
And put me on your plate
'Cause you know I taste great
Yeah, you know I taste great

Samstag, 10. Februar 2007

"we're no here"

"we're no here"

Ich bin also nicht da. Ich bin wirklich irgendwie endlich mal nicht mehr da. Ich blogge seit über einem Jahr und da muss man sich bestimmt auch mal rar machen. Gerade ist Leben angesagt, ich habe ich zu tun. I Can't Feel My Hand Any More, It's Alright, Sleep Tight...
Eine Prüfung endlich bestanden, und das "soverän". Ich könnte soviel mehr sein. Ich könnte ich sein, aber was soll's...
Freude stellt sich nicht ein. Der Tod lauert unerwartet. Wenn man beispielsweise über die Seite seines Nebenfaches scrollt und dann erfährt, dass der (ich schreibe extra DER) Dozent gestroeben ist. Nicht dass ich dachte, dass er ewig leben würde, aber bis nach meinem Abschluss irgendwie schon. Ach was weiß ich.
Jedenfalls denke ich wieder und habe Thesen. Das fühlt sich für einen Geisteswissenschaftler recht gut an. Vielleicht bin ich jetzt auch wieder mehr da. Und das nicht nur blogmäßig, vielleicht...Don't Be Afraid, You Have Just Got Your Eyes Closed

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