Wechsel
Ich freue mich darüber, dass ich noch erleben kann, dass Baumstark geht. Nicht weil ich etwas gegen Baumstark habe (ich denke immer gerne an die Lesung zu Rubens zurück, in der er uns aufforderte mal einen Rubens anzufassen), aber ein Wechsel ist ja mal spannend. Ich habe keine Ahnung inwiefern Schrenk neuen Wind als Chef der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen bringen wird. Auch wenn mir manchmal das mit dem Pragmatischen in seiner Arbeit irgendwie unangenehm auffällt in den kurzen Texten der Zeitungen (hier). Aber es ist schon richtig, ich finde, dass das Museumswesen durchaus auch auf Hinblick von Gewinnorientierung arbeiten sollte. Aber eben nicht nur! Das sollte an späterer Stelle kommen.
Aber auch wenn in machen Texten ein Wehmutshauch schwebt, ich denke, dass zu Recht von den neuen Museumschefs gefordert wird anders zu agieren. Ich denke da nur an die Kunstvermittlung. In Deutschland hat sich da in den letzten Jahren einiges getan (manches auch zum Argen), aber wenn wir über das Wasser nach England schauen, dann sind sie da viel weiter. Kunstvermittlung ist eine Dienstleistung und insgesamt sollten Kunsthistoriker öfter mal Dienstleister sein. Welche Berechtigung haben wir sonst?